Rallye Porsche 924 Motor

Auch das noch: Zylinderkopfdichtung

Am Mittwoch fuhr Rob mit unserem Rallye Porsche 924 noch einmal zu Millar Garages nachdem wir unsere große Testfahrt am Sonntag absolviert hatten. Irgendwie lief der Wagen ja noch nicht so richtig rund. Charlie klemmte sich selbst noch einmal hinters Steuer und auch er merkte sofort: Da kann noch nicht alles stimmen. Erst überprüften wir also die Zündung, dann noch einmal die Gemischeinspritzung – soweit alles gut. Aber irgendwie schien etwas mit den Druckschläuchen zum Kühlwasser nicht zu stimmen – sie waren zu weich.

Wir öffenten also kurz das Kühlwasserreservoir – und schon stieg uns der penetrante Geruch von Abgasen in die Nase. Ein CO2-Test bestätigte unsere Befürchtungen: Zylinderkopfdichtung zwischen Wassertaschen und Abgasführung erodiert.

Oh Man. Dieser Wagen kämpft verbissen gegen seine Wiederbelebung. Rob bestellte also noch am Mittwoch alle notwendigen Teile für den Porsche. Am Montag ist er zurück bei Millar zum Schraubschlüssel drehen. Wir kriegen auch dieses Problem klein! Sapperlott! :)

Porsche 924 Rallye Testfahrt

Erste Testfahrt erfolgreich!

Das Team Spitfire meldet sich zurück! Nach einem kurzen “Arbeitsurlaub” in Spanien, in dem Rob einen Vortrag über “Vertragliche Dimensionen im Automobildesign” (Was sonst?!) hielt, konnten wir heute zum ersten Mal mit unserem Porsche 924 eine ordentliche Testfahrt von mehr als den üblichen 4km zwischen Werkstatt und Garage machen.

Gleich frühs um 10 ging es also noch mit dem ruckelnden zirrenden, scheppernden und ratternden Wagen los, zu Anfang wie immer erst nur auf 3 Töpfen, die allerdings binnen weniger Meter ihren vierten Mitstreiter zum Mitmachen animieren konnten. Dennoch fuhr der Wagen nun einmal so, wie sich ein altes Auto, dass 16 Jahre lang nur knappe 50km im Jahr ohne entsprechende Wartung gefahren worden war. Unrund.

Porsche 924 Rallye (2)Unsere Strecke waren knappe 200km von München nach Erlangen, dann nach Nürnberg und zurück. Zunächst wählten wir die Autobahn um mit dem frischen, reinigenden Öl den Motor konstant bei 3000-3500 Umdrehungen zu halten bis nach Erlangen. Unverhofft kamen wir durch eine Umleitung auf Höhe vom Altmühltal in den Genuss der ersten Landstraßen. Leider noch zu rucklig. Aber mit jedem weiteren gefahrenen Autobahnkilometer wurde der Motor ruhiger, stabilisierte sich der Wagen und das allgegenwärtige Geklapper nahm ab. Auf dem Rückweg dann wählten wir mutig und von der steten Besserung unseres Porsche verzückt hinter Ingolstadt einen Weg abseits der Autobahn, einige verwinkelte und – zu unserem Erstaunen, teils auch ungeteerte(!!) – Straßen. Perfekt. Am Ende der Probefahrt waren wir jedenfalls sehr zufrieden mit unserem Auto: Die Ventile klappern zwar noch arg und so hunderprozentig eingestellt ist der Motor noch nicht, aber die Verbesserung am Ende dieses Tages ist enorm!

Porsche 924 Baltic Sea Circle Rallye

Jetzt hat sich auch noch der Kalender verschworen!!!

NEIN!!! Das gibt es nicht. Ächz (Ja, wir ächzen inzwischen relativ viel hinsichtlich der Vorbereitungen). Diesen Mittwoch sollten wir uns mit einem jungen Unternehmen mit einem supercoolen Produkt treffen, die Interesse an einem Sponsoring hätten. Dachten wir jedenfalls.

Doch der Termin, eingefädelt von einem von Robs Arbeitskollegen (@Achim: Tausend Dank schonmal!) wurde so oft verschoben, dass das letzte Kalenderupdate, in dem der Termin von Mittwoch auf den Vortag (Dienstag) geschoben wurde nicht mehr ankam. Die Katastrophe nahm ihren Lauf, als Rob sich daher für den Dienstag noch ein Kundenmeeting zum Abendessen in den Kalender setzte. Und so kam, was kommen musste:

Das Sponsorentreffen fand statt, alle waren da, nur das Team Spitfire nicht – und das Handy war auf lautlos.

Direkt nach seinem Meeting blickte Rob auf sein Handy – 7(!) Anrufe in Abwesenheit von Achim. Direkter Rückruf, klar. Und dann kam die Katastrophe ans Licht: Während Rob mit seinem Kunden dinnierte hatte sich die gesamte Geschäftsführung des potentiellen Sponsors mit Achim und Kollegen im Löwenbräukeller in München versammelt – und wartete, wartete, wartete. Da auch niemand die Nummer von Belinda hatte, konnte einfach niemand das Team Spitfire erreichen – bis sich die Sponsorengesellschaft wieder auflöste.

Das Team Spitfire ist mittlerweile den Tränen nahe – irgendwie will im Bezug auf die Vorbereitungen nichts so recht klappen, alles scheint mindestens einmal schief zu gehen. Natürlich folgten 1001 ernst gemeinte Entschuldigungen – eigentlich sind Belinda und Rob ja Zuverlässigkeitsfanatiker, aber was nicht/falsch im Kalender steht…
Naja. Nun bleibt es abwarten und Daumen drücken, dass man doch noch einmal zusammenkommt – es wäre der perfekte Sponsor gewesen…

Zulassungsstelle München

ZUGELASSEN!

Es war ein Kampf, den wir fast schon verloren glaubten! Rob pilgerte am Montag in der früh – nun endlich mit frischer eVB Nummer zur Zulassungsstelle. Nummer ziehen. 10 Leute vor ihm. Cool. Kein Problem, München ist ja super organisiert, da kann das nicht lange dauern.

Kaum 67 Minuten(!!!) später war er dann auch schon dran. Erleichtert ließ er sich auf den Stuhl vor dem Sachbearbeiter plumpsen, packte seine Unterlagen aus, reichte sie rüber und sprach: “Einmal historisches Kennzeichen bitte!”

Darauf der Sachbearbeiter:

“Der Brief ist ja entwertet. Den kann ich Ihnen nicht zulassen. “

Rob war dem Glühen nahe, riss sich aber zusammen: “Nix da, das ist alles, was der Wagen hatte, der wurde die letzten 12 Jahre auf roter Nummer bewegt. Das muss also irgendwie gehen!”

Der zunächst sture Sachbearbeiter knickte jedoch schon bald angesichts des Wortschwalls Robs ein und schickte ihn verdrossen zur Abteilung der roten Schilder im Amt ein Stockwerk tiefer. Fest entschlossen griff der Held seine Unterlagen, stampfte ein Stockwerk tiefer …  zog eine Nummer und wartete wieder. Diesmal jedoch nur eine Viertelstunde, worauf der dort zuständige Sachbearbeiter einen Blick auf die Unterlagen warf und meinte: “Nö, alles super, keine Ahnung was für ein Problem der Kollege hat.”

Ächz. Also wieder hoch. Wieder warten. Dann rein. Sachbearbeiter 1 glaubt Rob nach wie vor nicht. Ruft bei Sachbearbeiter 2 an. Drei Worte werden gewechselt mit dem Ergebnis: “Na gut, dann lass ich ihn eben zu.” MUSIK IN ROBS OHR.

Rob Team Spitfire ZugelassenMit den frischen Schildern in der Hand ging es gleich am Abend zu Millar Garages, die die Karre auch endlich vom Hof haben wollten. Schilder dran und schon rumpelte das Team Spitfire zum ersten Mal in ihrem Abenteuer-Auto durch die Straßen Münchens.

Er rumpelt, scheppert, zirpt und klappert. Aber er fährt. Und der Rest wird schon auch noch!

Gutachten Team Spitfire

TÜV, Zulassung, Losfahren! Denkste.

Nach der Radbolzenepisode schraubten die drei Engel von Millar Garages unermüdlich am Auto. Die Wischwasserpumpe war kaputt, wurde zerlegt und repariert, die Sicherungen gecheckt, der Zahnriemen gemacht. Ja, einfach alles. Wir könnten sie knutschen, würden sie uns lassen!

Am nächsten Morgen, Freitag, fuhr Lisa zur Dekra – und holte uns den lange herbeigesehnten TÜV mit Historischem Gutachten. Wow! Was war das für ein Gefühl, endlich den Anruf zu bekommen:

“Rob, Belinda, ich habe hier so blaue Dekra Papiere für einen Porsche.”

YEAHHH!! Ich (Rob) düste also sofort los, durch den Morgenverkehr der Stadt, schob mich immer weiter Richtung Millar Garages – die Uhr fest im Blick, denn es war schon 11 – und um 12 schloss die Zulassungsstelle. Und dieses Wochenende wäre eines von nur noch zwei freien Wochenenden gewesen um den Wagen mal richtig Probe zu fahren. Rechtzeitig bei Millar Garages. Check. Alle Papiere. Check. U-Bahn in die Stadt erwischt. Check. Nur eines fehlte noch, was aber kein Problem sein sollte. Dachte ich. Falsch gedacht.

Zu meinem Glück bei der Zulassungsstelle fehlte mir nur noch die eVB Nummer, also die Versicherungsbestätigung. Mein Maklerbüro kannte mich schon, mit ihnen war alles abgesprochen: Wenn der Wagen soweit ist, einfach von der Zulassungsstelle aus anrufen und binnen einer Minute bekomme ich die eVB Nummer für meinen Vertrag. Gar kein Problem. Einfach Vor Ort machen.
Wäre sicherlich auch prima gewesen – WENN jemand im Maklerbüro ans Telefon gegangen wäre! Verdammter Bockmist, 18 mal habe ich da angerufen, Nachrichten hinterlassen, nichts. In meiner Verzweiflung rief ich bei der Versicherung selbst an: Ja, man helfe mir gerne, aber nur wenn ich die Listungsnummer vom Maklerbüro hätte, sonst könnten sie mir nicht helfen. WOHER SOLL ICH DIE WISSEN JETZT AM TELEFON?!? Ich telefonierte und redete, verhandelte und wählte, niemand wollte mir helfen, bis sehenden Auges die Schalter vor meiner Nase schlossen. Es war 12 Uhr. Vor lauter Enttäuschung weinte sogar der Himmel und durchsuppte meine Kleidung, als ich den langen, dunklen, einsamen und kalten Weg zur U-Bahn zurück schlurfte. Ohne Schilder. Ohne Zulassung. Ohne Glück.

Dieses Auto verursacht bei mir mehr Adrenalin als eine auf mich zukommende Dampflok, der ich im Weg stehe. Und dabei sind wir noch keinen Meter “ernsthaft” damit gefahren.

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Millar Garages Tag 3 Team Spitfire

Millar Garages Tag 3 – es nimmt kein Ende…

Endlich waren alle Teile gekommen. Freudig fuhr Rob also hinaus zu Millar Garages – doch das Team hatte an diesem Tag so viel zu tun, dass man sich kaum um den kleinen Porsche kümmern konnte. Und dann passierte das, was eigentlich einfach nicht hätte passieren dürfen:

Die Felgensicherungsmutter “brach”

Die Felgen an unserem Wagen waren – wie wir herausfanden – eine absolute Sonderausstattung damals bei Porsche gewesen. Der ursprüngliche Käufer hatte sich daher wohl von Porsche ein simples, aber effektives Felgensicherungssystem verbauen lassen: An jedem Rad war jeweils eine Radschraube nicht mit einem normalen 17er Sechskankopf, sondern mit einem Blumenförmigen Kopf gesichert. Für diese eine Schraube gab es dann freilich auch eine Spezialmutter, die dann auch exakt für den Satz passte. Und diese Mutter leierte im Laufe der Zeit derart aus, dass die Zähne, die den Blumenkopf fest umfassen sollten beim Ansetzen des Schlagschraubers peu a peu brachen.
Nun standen wir da also alle bei Millar. Und die Bolzen wollten nicht mehr raus. Und wären sie erstmal raus kämen sie wohl kaum noch wieder mit dem richtigen Drehmoment wieder rein. Also mussten dringend vier “normale” 17er Bolzen her. Kein Problem? Denkste!

Die Radbolzen sind absolute Sonderanfertigungen, wie sie nur von Porsche hergestellt und verbaut wurden und auch NUR bei unserem Modell. Und diese Radbolzen werden auch nicht von Zubehör- oder Felgenherstellern gebaut, vertrieben, verwendet. Klar gibt hier und da zwar noch welche mit so einem langen Gewinde (M14x1,5 auf 70(!!)mm), dann aber nicht mehr mit Kugelkopf! Unsere Radbolzen sind sogar  so rar, dass KEIN Porsche Zentrum in GANZ DEUTSCHLAND mehr welche auf Lager hatte. Porsche höchstpersönlich hob also die Hände, zuckte mit dem Schultern und ließ uns im Regen stehen.
Wir telefonierten sämtliche Porsche-Werkstätten ab. Nichts. Pitstop, ATU und wie sie alle heißen. Nichts.
Schließlich trieben wir im Internet einen Schrotthändler auf, der tatsächlich noch einen Satz gebrauchter herumliegen hatte. Uns plumpste ein Stein vom Herzen. Gekauft. Gleich den ganzen Satz. Kommt demnächst mit der Post.

Rennnummer blogDas nächste Übel folgte aber gleich auf Fuß: In München gab es diese Woche genau einen warmen Tag. Und just an diesem Tag hatten wir die Rennnummern nicht bei Millar im Büro verstaut, sondern im Kofferraum liegen lassen. Einfach nicht nachgedacht, dass es ein Problem sein könnte. Und es kam wie es kommen musste: Unter direkter Sonneneinstrahlung schrumpften die Aufkleber, rollten sich an den Rändern auf, verdampfte der Kleber. Sie wurden zwar nicht vollends unbrauchbar. Aber unglaublich hässlich. Die Dinger können so nicht mehr ans Auto. Auch das noch.

Dieses Auto bereitet uns allerhand schlaflose Nächte und Stressmomente. Aber Hallo.

Porsche 924 Millar Garage Tag 2

Millar Garages Tag 2

Team Spitfire SchrottplatzDer nächste Tag in der Werkstatt. Das Team Spitfire bricht schon in aller Frühe Richtung Schrottplatz auf um ein paar Kleinteile aus anderen Autos zu “klauen”. Beispielsweise einen Sonnenblendenhalterclip. Ja. Detail? Mitnichten: Hält die Sonnenblende nicht, gibt es keinen TÜV! Neuteil bei Porsche: Knappe 10(!!) Euro. Pustekuchen. Wir holen uns einen vom Schrott. Gesagt getan! Mit noch ein paar weiteren Kleinteilen viel die Budgetbilanz auch deutlich neutraler aus: 1 Euro für alles.

Zurück in der Werkstatt, die uns das Millar Garages Team freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte ging es dann gleich weiter mit den Arbeiten, die schon am Vortag begonnen wurden. Da wir auf die Bremsenteile warten mussten, stand der Tag ganz im Zeichen der “Aufhübschung”. Die Haube mit dem furchtbaren Lack wurde gespachtelt, der Schweller wieder verschweißt, überall frischer Unterbodenschutz drauf, die schrecklichen Spiegel gespachtelt und lackiert, der komplette Innenraum wurde gereinigt und auch sämtlicher hässlicher Aufkleber bereinigt und so weiter. Ausserdem haben wir die ab-Werk-hässliche Heckschürze gespachtelt und matt schwarz lackiert. Gleich besser.

Porsche 924 LackierungAm Ende stand dann ein richtig schmuckes Fahrzeug vor uns und das H-Kennzeichen war förmlich schon in greifbarer Nähe! Auch die neuen Reifen kamen gleich dran.

Zum Ende des Tages kam dann das Finale Furioso: Für unseren Rallyewagen muss natürlich auch ein entsprechender Rallye-Look her. Wir hatten daher beschlossen, die Haube nicht zu lackieren, sondern mattschwarz zu folieren! Mit den Sponsorenaufklebern, Rallye-Zusatzscheinwerfern und noch ein paar kosmetischen Detail wird die Kiste richtig richtig gut aussehen! Man darf also gespannt bleiben!

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Team Spitfire Millar Garages

Millar Garages Tag 1

Freitag Nachmittag. Beginn der Rushhour.  Rob schlängelt sich also mit dem notdürftig reparierten Porsche Richtung Millar Garages, wo das Team uns bereits erwartet. Doch schon nach einem von etwa vier Kilometern macht sich der undichte Radbremszylinder bemerkbar. Die Fahrt wird damit mit jedem Meter, nein, eigentlich nur mit jeder Ampel und jedem Verkehrsteilnehmer, zu einem adrenalingeschwängerten tänzeln mit der Bremse. Mit jedem Bremstritt braucht das Pedal gefühlte zwei Zentimeter mehr, bis der Druckpunkt kommt. Die Motorbremse wird heftig in Beschlag genommen und es wird so vorausschauend gefahren wie es nur geht. Die Passanten links und recht gucken nicht schlecht, wenn man mit heulendem Motor langsam auf die Ampel zufährt und der Wagen erst im a-l-l-e-r-l-e-t-z-t-e-n Moment Bremsleuchten erkennen lässt und zum stehen kommt. ABER: Am Ende verlief doch alles gut! Puh.

Millar Garages LogoDas Team um Millar Garages (Lisa = Chefin; Charlie = “The Engine Brain”; Oli = Vollgas und gib ihm) machte sich trotz ihres übervollen Terminkalenders gleich an die Arbeit.

In kaum fünf Minuten war die verschweißte Mutter unten!

So ein Glück. Dann ging es direkt weiter mit Bremsbacken, Bremszylinder und allgemeine Begutachtung des Autos – wo sich gleich ganz andere, leider auch mehrere Baustellen auftaten:

  1. Bremszylinder hinten muss auch auf der Beifahrerseite gemacht werden Bremsbeläge vorne müssen neue rein
  2. Zahnriemen sieht gut aus – aber Riemenrolle hat Macken -> komplettes System tauschen
  3. Reifen uralt und bis zur Mindestgrenze abgefahren -> vier mal neu
  4. Standlicht vorne links will plötzlich nicht mehr,

Uff. Dann mal an die Arbeit.

Millar Garages ankunft

Und schon wieder die Bremse…

So. Die verschweißte Mutter muss also runter. Das geht wohl nur mit roher Gewalt. Die wir in unserer kleinen Garage aber nicht ansetzen können. Das Team von Millar Garages hat sich bereit erklärt uns hier zu unterstützen. Dafür muss die Karre aber natürlich erst in die Werkstatt. Aber wie?

Naja – immerhin läuft der Wagen. Allerdings ist der Radbremszylinder kaputt. Dann wiederum sind es nur etwa 4 km bis zur Werkstatt. Einmal ordentlich die Bremse entlüften und los geht’s – das ist jedenfalls zu schaffen! Gesagt getan. Der Entschluss ist gefasst. Ran ans Bremsen entlüften.

Porsche 924 Bremnsentlüftung NippelDie ersten 3 Räder waren kein Problem – mit dem Eazy-Bleed-System von Amazon klappte es hervorragend. Bis am Vorderrad auf der Fahrerseite der Nippel fest war. Bombenfest. So verdammt sau fest, dass der beim aufdrehen mit sämtlichen verfügbaren Schlüsseln und Zangen nur immer runder und runder wurde. Mist.

Da half nur jede Menge WD40, Rostlöser und eine Nacht Einwirkzeit. Dann am nächsten Tag – ich kam gerade mit frischen Kurzzeitkennzeichen vom KVR -  noch einmal kräftig zugepackt und siehe da, alles klappte wie am Schnürchen. Glück gehabt. Also fix den Rest entlüftet, Motor an, raus aus der Garage und ab zu Millar Garages – die ERSTE EIGENE Fahrt in dem Auto! Man waren wir stolz wie Bolle ;)