Ok. Also die Zylinderkopfdichtung. Was soll ich groß dazu schreiben. Montag Vormittag traf man sich also gleich um halb zehn bei Millar Garages (diese Engel!) Und dann wurde rangeklotzt. Riemen Runter, Deckel Runter, einfach alles rausreißen. Natürlich riss und beim Krümmer dann ein Bolzen im Kopf ab – musste man später rausoperieren. War aber halb so wild.
Was jedoch wilder war, war die Tatsache, dass der Kopf zwischen Wassertasche und Brennraum des vierten Zylinders beschädigt war. Deswegen war wohl die letzte Zylinderkopfdichtung auch noch nicht allzu alt: Wurde vor ein paar Jahren wohl erst gemacht und dabei das Problem, nicht aber die Ursache behoben. Auf die schnelle sollte das aber auch nicht gehen, denn da unsere Kopfunter- und oberseite nicht parallel zueinander war (“Schrägkopf”), konnten wir diesen auch nicht einfach plan fräsen. Also Trick 17: Schleifpapier auf eine dicke Glasscheibe geklebt, zwei Mann halten den Kopf fest und einer “gibt ihm” mit vollem Körpergewicht. ‘Ne knappe Stunde lang. Uff. Wie hübsch der Kopf danach jedoch geglänzt hat brauche ich Euch nicht erzählen
Ich denke es ließe sich noch viel schreiben, aber ich will es abkürzen und die Fotos unten für sich sprechen lassen: Schließlich hatten wir Kopf, Ventile, einfach Alles überholt (wenn der Kopf schonmal unten ist) und sogar den abgebrochenen Bolzen ersetzt. Zwischendrin kamen die Zylinderkopfschrauben nicht rechtzeitig, allerdings konnten wir Ersatz beim Schindelar in München finden. Am Ende des Tages war es halb eins als Charlie die Lichter in der Werkstatt ausmachte, Rob einen Wagenschlüssel für den Werkstatt-Peugeot in die Hand drückte und meinte:
“Geh heim. Wir machen morgen Nachmittag weiter mit Starten, Warmlaufen und Einstellen.”