Porsche 924 Bremse Fahrerseite

Das gibt’s doch nicht!!

Die guten Nachrichten zuerst: Ja, der Motor läuft wieder. Rund. Erst wollte er beim orgeln zwar gar nicht zünden und erste Sorgen beschlichen uns, an den neuen Zündungsteilen könnte etwas kaputt sein. Ein Blick auf die Tankuhr kühlte die Gemüter dann aber doch relativ schnell ab: Leer. Also ab zur Tanke, 5 Liter Go-Fast-Juice in den Tank und mit etwas Starthilfe-Spray zündete der Kleine auch sofort.

Das Bremsenfiasko

Auch das Wechseln der Bremsschläuche bereitete keine großen Schwierigkeiten. Doch als wir das Hinterrad erstmals abnahmen um Bremsschlauch und Bremsbeläge zu wechseln traf uns der Schlag:

Die Bremstrommeln sind auf die Achse aufgesteckt und fix mit ihr verzahnt. An ihnen sind dann auch die Räder befestigt. Damit die Bremstrommel samt Rad jetzt aber nicht einfach von dieser Achse rutscht ist sie mit einer großen Mutter gesichert, welche wiederum durch einen Splint zusätzlich gegen ein versehentlichens “Aufdrehen” gesichert ist. Soweit, so gut, alles vorhanden und wie es sein sollte. Doch auf den zweiten Blick offenbarte sich das Grauen eines jeden Mechanikers:

Irgendein &%$’# hat besagte Mutter mit der Bremstrommel verschweißt!!!

An ein Aufdrehen zwecks Wartung der Bremse war also gar nicht mehr zu denken. Stundenlang feilte Rob an den Schweißpunkten – ohne nennenswerte Erfolge. Hier hilft nur noch rohe, mechanische Gewalt und Geduld. Weswegen irgend so ein Hinterhof-Spaxer das gemacht hat ist uns nicht ersichtlich. Die Hoffnung bleibt, dass er sich nicht zu viel Mühe gegeben hat, denn wenn die Bremstrommel aufgeflext werden muss ist das nicht gut…

Immerhin ein Trost bleibt: Alle anderen Bremsen sind im Originalzustand und dürften kein großes Problem darstellen.

Porsche 924 Bremsenfiasko